Befehlszeile: ATTCHECK

Multifunktionsleiste: ProSig EPU -> Tools -> Attribute/Texte -> Belegung prüfen


Mit der Funktion 'Belegung prüfen' wird die korrekte Belegung von Attributen in ProSig-Blöcken überprüft. Die Funktion wertet die anpassbare Bauteildatei ATTCHECK aus, in der festgelegt ist, welche Blöcke bearbeitet werden, welche Attribute überprüft werden und worauf diese Attribute überprüft werden.

Die in der ausgelieferten Bauteildatei ATTCHECK vorgesehenen Prüfungen sind:

Gleichheit der Belegung der Attribute gleichen Attributtyps in einem Block

Konsistenz Signalschirm - Signalmast

Format bestimmter Attributbelegungen

Verschiedenheit der Belegung gleicher Attribute in unterschiedlichen Blöcken

 

Beispiel für die Anwendung:

Zur Unterstützung unterschiedlicher Maßstäbe werden in ProSig innerhalb eines Blockes Attribute gleichen Typs mehrfach (in unterschiedlichen Größen) vorgehalten (z.B. die Bezeichnungsattribute einer Weiche). Diese Attribute müssen mit dem gleichen Eintrag belegt sein, was mit der Funktion BELEGUNG PRÜFEN überprüft und ggf. korrigiert werden kann.

 

Attributbelegung prüfen, Prüfungen

GLEICHHEIT GLEICHER ATTRIBUTE IN EINEM BLOCK

Es wird die Gleichheit der zu einem Attributtyp gehörigen Attributwerte innerhalb eines Blocks überprüft, z.B. die Gleichheit der Belegung von mehreren Bezeichnungsattributen in unterschiedlicher Schriftgröße. Welche Attributtypen auf Gleichheit untersucht werden sollen, ist in der anpassbaren Bauteildatei ATTCHECK unter dem Schlüssel ATTGLEICH aufgeführt.

Ist der Schalter AUTOKORREKTUR aktiviert, so werden nicht belegte Attribute automatisch korrigiert, sofern dies möglich ist (wenn alle belegten Attribute eines Typs den gleichen Inhalt besitzen, wird dieser Inhalt in die nicht belegten Attribute geschrieben).

 
KONSISTENZ SIGNALSCHIRM-SIGNALMAST

Die Attribute 'Standort' und 'Bezeichnung' sind in ProSig-Signalen sowohl im Signalschirm (als unsichtbare Attribute) als auch im Signalmast (als sichtbare Attribute) vorhanden. Es wird überprüft, ob die Einträge im Mast und im Schirm übereinstimmen.

Ist der Schalter AUTOKORREKTUR aktiviert, wird bei nicht übereinstimmenden Einträgen der Wert des Masten auf den Schirm übertragen.

Lediglich wenn der Eintrag im Mast leer, der im Schirm belegt ist, wird der Eintrag aus dem Schirm auf den Mast übertragen.

 
ATTRIBUTFORMAT

Das Format der Attributwerte bestimmter Attributtypen wird gegen die in der anpassbaren Bauteildatei ATTCHECK (Schlüssel ATTFORMAT) hinterlegten Formatbeschreibungen geprüft. Die Syntax der Formatbeschreibungen entspricht der der AutoLISP-Funktion 'wcmatch' (vgl. AutoCAD - Handbuch für Benutzeranpassungen - AutoLISP-Befehle).

Eine beispielhafte Anwendung ist die Forderung, dass Signalbezeichnungen nicht leer sein dürfen oder dass Standortattribute dem Format '*.*' oder '*,*' entsprechen müssen. Attributformate können nicht automatisch korrigiert werden.

 
VERSCHIEDENHEIT GLEICHER ATTRIBUTE IN UNTERSCHIEDLICHEN BLÖCKEN

Es wird geprüft, ob alle Blockinstanzen eines Blockes, die auf dem gleichen Layer liegen, bei Attributen eines bestimmten Attributtyps unterschiedliche Einträge besitzen. Eine beispielhafte Anwendung ist die Forderung, dass alle Signalbezeichnungen unterschiedlich sein müssen. Welche Attributtypen überprüft werden, ist in der Bauteildatei ATTCHECK (Schlüssel ATTVERSCH) festgelegt. Eine automatische Korrektur ist nicht möglich.

 
AUTOKORREKTUR

Es wird eine automatische Korrektur (d.h. ohne Abfrage von Attributwerten) durchgeführt, sofern dies möglich ist. Eine Beschreibung der Vorgehensweise der Autokorrektur ist in den o.a. Prüfbeschreibungen angegeben.

Hinweis: Auch Werte von Attributen, die auf nicht sichtbaren oder gesperrten Layern liegen, werden korrigiert.

Nach Verlassen der Dialogbox mit 'OK' erfolgt die Aufforderung zur Objektwahl. Dabei können nur Blöcke mit veränderbaren Attributen ausgewählt werden.

Anschließend werden die in der Dialogbox eingestellten Prüfungen und Korrekturen durchgeführt. Das Ergebnis der Prüfungen wird in eine Reportdatei geschrieben, die nach Abschluss der Funktion geöffnet wird.

Die Reportdatei enthält für jede Prüfung einen Abschnitt mit den jeweiligen Ergebnissen. Allen Blöcken, bei denen fehlerhafte Attributwerte festgestellt wurden, wird eine Nummer zugewiesen. Durch Eingabe dieser Nummer in der AutoCAD-Befehlszeile können die Blöcke in die Bildschirmmitte gezoomt und ggf. korrigiert werden.