Befehlszeile: PL_P_INS

Multifunktionsleiste: ProSig EPU -> Tools -> Zeichnen -> Polylinienstützpunkt einfügen


Mit der Funktion 'Polylinienstützpunkt einfügen' können einzelne neue Stützpunkte in vorhandene Polylinien eingefügt werden

Bei vielen geometrischen Objekten, speziell auch bei der Bearbeitung von Blattschnitten zwischen sog. virtuellen Plotrahmen (vgl. ProSig-Befehl PLOTRA), die aus Polylinien bestehen, ermöglicht die Funktion ein einfaches Einfügen eines neuen Stützpunktes in eine vorhandene Polylinie.

 
Polylinienstützpunkte einfügen, Ablauf

Zunächst ist ein Polyliniensegment zu wählen, welches ProSig im Folgenden aufbricht, um den neuen Stützpunkt einzufügen. Durch die Wahl des Segmentes wird die Polylinie identifiziert. Anschließend gibt der Anwender den neuen Stützpunkt an, der in die Polylinie eingefügt werden soll. ProSig bricht die Polylinie im angegebenen Segment auf, und fügt den neuen Stützpunkt ein.

 
Polylinienstützpunkte einfügen, Anmerkungen

ProSig verarbeitet sowohl den früheren Typ der Polylinie (unter der Bezeichnung Heavyweight-POLYLINE bekannt), wie auch den seit AutoCAD 13 gängigen, neueren Typ der Polylinie (unter der Bezeichnung Lightweight-LWPOLYLINE bekannt).

Das Einfügen eines Polylinienstützpunktes wird auch von AutoCAD im Befehl PEDIT bzw. POLYLINIEN BEARBEITEN angeboten. Allerdings ist das Einfügen eines Punktes in eine Polylinie durch diesen Befehl wesentlich aufwendiger.

Das Anfügen eines Stützpunktes als neuen ersten Stützpunkt oder als neuen letzten Stützpunkt ist mit der ProSig-Funktion z.Z. nicht möglich. Dafür muss ein neues Anschlusssegment gezeichnet und mit den AutoCAD-Befehl Befehlen PEDIT bzw. POLYLINIEN BEARBEITEN mit der bestehenden Polylinie verbunden werden.

Der temporäre ProSig-Layer PRS_TEMP wird für die temporären Markierungen genutzt. Ist der Layer PRS_TEMP noch nicht vorhanden, wird er erzeugt, ist er vorhanden, wird er ggf. getaut, eingeschaltet und entsperrt.

Der Typ des aufgebrochenen Segmentes (Bogen oder Linie) legt den Typ der neuen Segmente (zum neuen Stützpunkt und vom neuen Stützpunkt weg verlaufend) fest: ProSig übernimmt beim Bogen die sog. Ausbuchtung oder Extrusionsrichtung des Bogens als Parameter für die beiden neuen Segmente. Sind diese so nicht erwünscht, können sie durch Modifikation der GRIPS-Punkte in ihrer Geometrie verändert werden.

Besitzt das aufgebrochene Segment eine Anfangs- und Endbreite, so orientieren sich die Anfangs- und Endbreiten der beiden neuen Segmente an diesen Vorgaben: die Anfangsbreite des aufgebrochenen Segmentes wird als Anfangsbreite des ersten neuen Segmentes gesetzt, und die Endbreite des aufgebrochenen Segmentes wird als Endbreite des zweiten neuen Segmentes gesetzt. Die 'Zwischenbreiten' am neuen Stützpunkt (Endbreite des ersten neuen Segmentes, und Anfangsbreite der zweiten neuen Segmentes) orientieren sich an den geometrisch über die Längen der Segmente gemittelten Werten.