Befehlszeile: T2SCR

Multifunktionsleiste: ProSig EPU -> Tools -> Dienste -> Text als Script ausführen


Die Funktion 'Text als Script ausführen' dient dem schnellen, bequemen Ausführen von häufig wiederkehrenden Befehlsfolgen als sog. Script (z.B. für Plotbefehlsfolgen hilfreich). Dazu muss der Anwender zunächst in der aktuellen Zeichnung temporär oder dauerhaft eine oder mehrere Textzeilen (mit dem Befehl TEXT oder DTEXT) erzeugen, die die gewünschten Befehle enthalten. Nach Aufruf von TEXT ALS SCRIPT AUSFÜHREN wird der Anwender dann aufgefordert, die auszuführenden Befehlstexte zu picken.

 

Die gewünschten Texte können in beliebiger Reihenfolge gepickt oder mit der Fensteroption gewählt werden. Die Funktion TEXT ALS SCRIPT AUSFÜHREN sortiert die gewählten Texte nach den y-Koordinaten ihrer Einfügepunkte im aktuellen Koordinatensystem (WKS oder BKS), so dass die Befehle in der Abfolge 'von links oben nach rechts unten' in die Scriptdatei geschrieben werden und auch in dieser Abfolge abgearbeitet werden (die Sortierung läuft also absteigend nach Größe der y-Koordinate).

Nach Abschluss des Befehls erstellt die Funktion im aktuellen Temporärverzeichnis aus den gepickten Befehlen die Scriptdatei TEMP.SCR, und führt diese anschließend einmalig aus.

Hinweis: In der Scriptdatei TEMP.SCR stehen außer den vom Anwender definierten Befehlen noch weitere programmtechnische Befehle, die der Steuerung des Programmablaufs der Scriptdatei dienen:

Die Systemvariable FILEDIA wird auf den Wert 0 gesetzt, damit der Ablauf des Scriptes nicht durch Dateiwahl-Dialogboxen unterbrochen wird.

Die Systemvariable CMDDIA wird auf den Wert 0 gesetzt, damit der Ablauf des Scriptes bei Plotbefehlen nicht durch Dialogboxen unterbrochen wird.

Die Systemvariable REGENMODE wird auf den Wert 0 gesetzt, damit der Ablauf des Scripts bei Befehlen, in denen AutoCAD zum Aktualisieren einer Zeichnung eine Regenerierung benötigt, nicht durch die Regenerierungsmeldung unterbrochen wird, sondern die Meldung 'Regen auf Warteschlage gesetzt' erscheint. REGENMODE = 0 schaltet REGENAUTO aus, und bewirkt damit diese AutoCAD-Reaktion.

Wird ein Befehls-Text gewählt, der inhaltlich fehlerhaft ist, und aus diesem Grunde nicht korrekt von AutoCAD bearbeitet werden kann, so bricht AutoCAD die Scriptausführung an dieser Stelle mit einer entsprechenden Fehlermeldung ab. Hierbei ist zu beachten, dass nun die Systemvariablen FILEDIA, CMDDIA und REGENMODE nicht mehr ihren ursprünglichen Wert besitzen, sondern alle den Wert 0 haben, da das Restaurieren der ursprünglichen Werte dieser Variablen durch den Befehlsabbruch nicht durchgeführt werden konnte.

Ab AutoCAD 2000 bzw. AutoCAD Map 2000 können Layernamen, Textstile usw. Leerzeichen oder Sonderzeichen enthalten. In diesem Fall ist ein Befehl u.U. nicht mehr eindeutig.

 

Bsp: der Text '-LAYER SE 0 EI 423113' könnte u.a. heißen:

Layer '0' setzen, Layer 423113 einschalten, oder

Layer '0 EI 423113' setzen.

Namen, die Leerzeichen enthalten, müssen durch Quotes korrekt geklammert werden.

 
Bsp: LAYER SE '0' EI '423113' oder

LAYER SE '0 EI 423113'

Bei Namen ohne Leerzeichen ist dies nicht erforderlich.