In diesem Bereich wird die Art der Ermittlung der Kabellängen festgelegt. Die hier gewählte Art wird in der Zeichnungsdatei gespeichert und bei erneutem Laden der Zeichnung wieder restauriert. Da bei der Basis "Übersichtsplan" bereits bei der Übertragung zu verkabelnder Objekte und bei der Einfügung von Kabelschränken Standorteigenschaften in die betroffenen Objekte eingetragen werden, ist nach dem Einfügen solcher Objekte ein nachträglicher Wechsel der Basis von "LAGEPLAN" auf "ÜBERSICHTSPLAN" nicht mehr möglich. Der Wechsel zwischen "LAGEPLAN (OHNE KONTURVERFOLGUNG)" und "LAGEPLAN (MIT KONTURVERFOLGUNG)" kann  jederzeit erfolgen.

ÜBERSICHTSPLAN

Die Wahl der Option "ÜBERSICHTSPLAN" als Basis zur Längenermittlung bietet sich an, wenn als Basisplan ein Signaltechnischer Übersichtsplan zur Verfügung steht. In diesem Fall wird die Länge eines Gruppenkabels automatisch aus der Differenz der X-Koordinaten der WKS-Standorte der anschließenden Kabelschränke (Verteiler...), die Stichkabellänge automatisch aus der Differenzen der X-Koordinaten der WKS-Standorte des zu verkabelnden Objektes und des anschließenden Kabelschranks (Verteiler...) ermittelt.

Hierbei sind folgende Punkte zu beachten:

Die Ausrichtung (durchgehende Hauptgleise) des zugrundeliegenden Übersichtsplans muss parallel zur X-Achse des WKS liegen

Kabelschränke müssen an der WKS-X-Koordinate eingefügt werden, die ihrer WKS-Position im Übersichtsplan entspricht. Anschließend können sie beliebig verschoben werden. (Beim Einfügen eines Kabelschranks auf Basis "Übersichtsplan" wird die WKS-X-Koordinate des Einfügepunkts automatisch im Kabelschrank als Attribut gespeichert)

Jegliche Kabellängen in Y-Richtung (z.B. bei Querungen) werden ignoriert, sodass nur überschlägige größen zur Verfügung stehen

LAGEPLAN (OHNE KONTURVERFOLGUNG)

Die Wahl der Option "LAGEPLAN (OHNE KONTURVERFOLGUNG)" als Basis zur Längenermittlung kommt zur Anwendung, wenn als Basisplan ein Sicherungstechnischer Lageplan zur Verfügung steht. In diesem Fall kann die Länge von Kabeln durch die Wahl von Elementen bestimmt werden, die den Kabelweg beschreiben.

Die Längen von Linien, Bögen, Polylinien, ProSig-Kabelkanälen, ProSig-Rohrtrassen, ProSig-Erdkabeltrassen werden direkt aus den Längen der Objekte übernommen. Die Wahl von Blöcken (z.B. Schächten) ist ebenfalls möglich, sofern ihnen in der Bauteildatei MMLAENGE eine Länge zugeordnet ist.

Besteht ein Kabelkanal aus mehreren Linien, wird die Länge nur einmal berücksichtigt, auch wenn alle Linien markiert wurden

ProSig filtert nicht zulässige Elemente aus dem Auswahlsatz; die Optionen HINZUFÜGEN und ENTFERNEN stehen zur Verfügung.

LAGEPLAN (MIT KONTURVERFOLGUNG)

Die Wahl der Option "LAGEPLAN (MIT KONTURVERFOLGUNG)" als Basis zur Längenermittlung ist ebenfalls dann sinnvoll, wenn als Basisplan ein Sicherungstechnischer Lageplan zur Verfügung steht. Die Ermittlung der Kabellängen kann in diesem Fall durch Angabe eines Start- und Zielpunktes des Kabelwegs erfolgen. Der Ablauf entspricht dann dem der ProSig-Funktion Distanz messen.

Vorgaben für Längenzuschläge und Reserveadern

In diesem Bereich werden für Stich- und Gruppenkabel getrennt prozentuale und absolute Zuschläge für Kabellängen und Reserveadern festgelegt, die bei der Kabellängenermittlung und bei der Auswahl der Kabel berücksichtigt werden. Die tatsächliche Kabellänge wird ermittelt als Gemessene Länge x proz. Zuschlag + absoluter Zuschlag.

Die Einträge für die Zuschläge werden in der Zeichnungsdatei gespeichert und bei erneutem Laden der Zeichnung restauriert.