Object Release, Process
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Mit der Funktion OBJEKTFREISTELLUNG wird die Freistellung realisiert, ohne vorhandene Elemente zu beeinflussen. Die Wirkungsweise der Funktion OBJEKTFREISTELLUNG basiert auf der Eigenschaft von AutoCAD, bei entsprechender Einstellung der Systemvariablen "SORTENTS" die Objekte in umgekehrter Reihenfolge ihrer Erstellung auf einem Ausgabegerät auszugeben sowie auf der Möglichkeit der Definition von Plotstiften, die keine Strichstärke besitzen: Ein Objekt wird freigestellt, indem zunächst eine Fläche (Freistellfläche) um das freizustellende Objekt gezeichnet wird und das freizustellende Objekt anschließend auf sich selbst kopiert wird (das Original wird gelöscht). Durch diese Vorgehensweise ist das freizustellende Objekt (bzw. seine Kopie) das "neueste" Element, die Freistellfläche das nächst "ältere". Beim Plot wird somit zuerst das auszublendende Element ausgegeben, später wird die Freistellfläche darübergelegt, gefolgt vom freizustellenden Objekt. Durch die Wahl eines entsprechenden Stiftes für die Freistellfläche wird diese als "weiße Fläche" ausgegeben und die Ausgabe der "unter" der Freistellfläche befindlichen Elemente unterbunden.
Bedingt durch das Funktionsprinzip können nur solche Elemente freigestellt werden, die auch kopiert werden können (z.B. scheitert die Freistellung von Elementen, die sich auf einem gesperrten Layer befinden.)
Die Funktion OBJEKTFREISTELLUNG bietet einen weitgehend automatisierten Ablauf der beschriebenen Vorgehensweise; sie kann auf einzelne Elemente, einen kompletten Auswahlsatz insgesamt oder auf alle Elemente eines Auswahlsatzes einzeln angewandt werden. Es besteht die Möglichkeit, nur einzelne Attribute, ganze Blöcke oder komplette grafische Gruppen freizustellen. Freistellflächen können automatisch aus der Geometrie der freizustellenden Elemente, durch interaktive Wahl oder aus bereits vorhandenen Flächen ermittelt werden. Bei der automatischen Flächenermittlung besteht die Möglichkeit, die durch die Elementgeometrie definierten Freistellflächen um beliebige Werte in verschiedenen Richtungen zu erweitern.
Vom Programm erstellte Freistellflächen sind Solids oder Polylinien und können nachträglich in Ihrer größe und Position verändert werden, ohne dass dies Einfluss auf die Objektreihenfolge (und damit Abdeckeigenschaft) hat. Beim Freistellen von Attributen ist zu beachten, dass die größe einer zu einem Attribut angelegten Freistellfläche bei nachträglicher Änderung des Attributwertes nicht automatisch angepasst wird.