Kabelverlaufsvarianten
Bei der Durchführung der Verkabelung eines Objektes werden automatisch dessen Eigenschaften analysiert und stellwerksspezifisch ausgewertet. Diese Eigenschaften bestimmen unter anderem den Aufbau der erstellten Kabel und deren Eigenschaften.
Verkabelungseigenschaften von Objekten:
Je nach Bauart oder Anschaltung eines Objektes können unterschiedliche Verkabelungseigenschaften vorliegen. Die Festlegung der Bauart erfolgt im Zuge der Verkabelung durch den Anwender, siehe auch Stichkabelende bestimmen - Festlegen der Bauart.
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Die von einem Objekt benötigten Kabeladern werden hinsichtlich ihrer Funktion anhand von Adergruppen unterschieden. Die in einem Kabel enthaltenen Adergruppen sind in der Eigenschaft 'Kabelaufbau' des erzeugten Kabels hinterlegt.
Folgende Adergruppen werden unterschieden:
Abkürzung
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Objektgruppe
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A
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Achszählpunkt
|
AZSV
|
Achszählpunkt - Stromversorgung
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1A
|
100 Hz Ausspeisung
|
1E
|
100 Hz Einspeisung
|
E
|
Erdader
|
EOW
|
EOW-Objekt
|
FR
|
FTGS Relaisseite
|
FS
|
FTGS Speiseseite
|
GÜ
|
Geschwindigkeitsüberwachung
|
I
|
Indusi 500
|
S
|
Signal
|
SS
|
Schlüsselsperre
|
SV
|
Stromversorgung
|
W
|
Weichenantrieb
|
X
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Unbekannte Objekte
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Über Adergruppenverlaufsvarianten wird die Verlaufsart der von einem Objekt benötigten Adergruppen unterschieden. Die in einem Kabel enthaltenen Adergruppenverlaufsvarianten sind in der Eigenschaft 'Kabelaufbau' des erzeugten Kabels hinterlegt.
Folgende Adergruppenverlaufsvarianten sind vorgesehen:
Adergruppen-verlaufsvariante
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Bedeutung
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0
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Adergruppenverlaufsvariante isr irrelevant, da kein weiterer Ader-/Kabelverlauf existiert (Beispiel: Indusi 500)
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1
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Alle Adergruppen eines Objektes mit dieser Adergruppenverlaufsvariante verlaufen im gleichen Kabel (Beispiel: Stromversorgung und Daten eines Achszählpunktes SEL mit der Bauart 'Zp30C')
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2
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Eine Adergruppe mit dieser Adergruppenverlaufsvariante verläuft in einem eigenen Kabel (Beispiel: separate Stromversorgung und Daten eines Achszählpunktes SEL mit Bauart 'Zp30C -2'; Stromversorgung und Steuerung von kurzschlussgesteuerten GÜ)
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Um die Verlaufsarten der Aderzahlen von einem Objekt bis zum ESTW zu unterscheiden, werden adergruppenspezifische Aderzahlverlaufsvarianten definiert. Diese beschreiben, ob Adern durchgehend vom Objekt bis zum ESTW geführt werden oder gegebenenfalls zusammengefasst werden. Die Aderzahlverlaufsvarianten der in einem Kabel enthaltenen Adergruppen sind in der Eigenschaft 'Kabelaufbau' des erzeugten Kabels enthalten.
Folgende Aderzahlverlaufsvarianten sind möglich:
Aderzahl-verlaufsvariante
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Bedeutung
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A
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Die Kabeladern verlaufen durchgehend vom zu verkabelnden Objekt bis zum ESTW (z.B. Weichenantrieb).
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B
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Am Kabelschrank kommen n Kabel (Gruppen- und / oder Stichkabel) mit je m Adern der gleichen Adergruppe und identischer Spezifikation (z.B. Achszählbusnummer) an. Das weiterführende Gruppenkabel beinhaltet m Adern (z.B.: Bus-Datenadern Achszähler SEL, ggf. Erdadern Siemens-KS-Signale ). Gleichartige Adern werden somit zusammengefasst und erhalten eine gemeinsame Spezifikation. Die Spezifikation der entsprechenden Adergruppe wird im Zuge der Verkabelung abgefragt.
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C
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Die am Kabelschrank oder Objekt ankommenden Adern werden nicht weitergeführt (z.B. ggf. 2 Adern des GÜ, alle Adern des 500er Indusi)
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Nr.
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Beispiel
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Information
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Bedeutung
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1
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Die Eigenschaft 'Kabelaufbau' eines Gruppenkabels (Stern-4er-Verseilung)
'A_1.2_B1_4,A_1.3_B1_4,AZSV__A1_6'
enthält drei Teilinformationen.
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A_1.2_B1_4
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Achszähler-Adern im Bus-Verbund mit der Kennung '1.2' und dem (konstanten) Aderbedarf von 4 Adern (da zweikanaliges Modem)
'B1' zeigt an, dass es sich hier um einen Bus handelt und die Datenadern mit den Versorgungsadern im gleichen Kabel
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A_1.3_B1_4
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wie A_1.2_B1_4, nur alles bezogen aus den Bus mit der Kennung '1.3'
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AZSV__A1_6
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6 Adern für die Stromversorgung der Achszähler, verkabelt bis zum
ESTW (Strom+Daten)
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2
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Von einem Achszählpunkt gehen zwei Stichkabel ab: 1x Strom und 1x Daten. Jedes Kabel besitzt eigene Informationen für die Eigenschaft 'Kabelaufbau'.
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Strom: 'AZSV__A2_2'
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Stromversorgung und Datenanbindung in getrennten Kabeln bis zum ESTW
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Daten: 'A_1.2_B1_4'
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Bus '1.2' (hier könnte anstelle 'B1' auch eine 'B2' stehen, wäre anschaulicher, ist aber programmiertechnisch durch 'A2' bei 'Strom' schon eindeutig definiert.)
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3
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Eigenschaft 'Kabelaufbau' für ein Stichkabel eines Gleismagneten.
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'I__C0_2'
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2 Indusi-Adern, die am nächsten Element (hier Signal) enden (somit 'C'), weshalb hier auch die GK-Verlaufsvariante '0' ist.
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4
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Ein für ProSig unbekanntes Objekt wird verkabelt. Eigenschaft 'Kabelaufbau' des Stichkabels
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'X__A1_2,X__A1_4'
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'X' steht für unbekannt. Dieses Objekt benötigt zwei Adergruppen (zum Beispiel für Strom und für Daten) mit unterschiedlichem Aderbedarf (2 und 4)
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Kabelkataloge, Kabelkatalogvariante
Jede Adergruppe ist einer Kabelkatalogvariante (KKV) zugeordnet. Dies ermöglicht eine einfache Umsetzung projektspezifischer Vorgaben für die zu verwendenden Kabeltypen. In einer Kabelkatalogvariante (KKV) sind eine oder mehrere Kabelkatalogbezeichnungen beschrieben.
Beispiel: 'Dlk 1.013.110' (Standard-Signalkabel) oder 'Dlk 1.013.200' (PZB-Steuerkabel)
Die Kabelkatalogbezeichnungen sind stellwerksspezifisch über Kabelkatalogbaulteildateien (KUP_KABK.SD[D, E, F, G) den entsprechenden Kabeln zugeordnet. Die Kabelkataloge (KK) beinhalten folgende Pflichtenhefte:
Vorschrift
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Beschreibung
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Dlk 1.013.990 t
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Technische Anweisung für die Errichtung von Sicherungskabelanlagen
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Dlk 1.013.110
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Technisches Kennblatt Signalkabel in adriger Verseilung und in Sternviererverseilung
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Dlk 1.013.107 y
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Pflichtenheft Signalkabel in adriger Verseilung mit PE-Isolierung und PE-Mantel - H 115 / H 145
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Dlk 1.013.108 y
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Pflichtenheft Signalkabel in adriger Verseilung mit PE-Isolierung und PE-Mantel - H 95
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Dlk 1.013.109 y
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Pflichtenheft Signalkabel in Sternviererverseilung mit PE-Isolierung und PE-Mantel
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Dlk 1.013.163 y
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Pflichtenheft Signalkabel in Sternviererverseilung mit PE-Isolierung und PE-Schichtenmantel
Ausführung Schienenfußkabel
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Dlk 1.013.163 y Anlage 4
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Signalkabel in Sternviererverseilung mit PE-Isolierung und PE-Schichtenmantel
Ausführung Schienenfußkabel, Technisches Kennblatt
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Dlk 1.013.167 y
|
Schienenfußkabel
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416.0118
|
Kombikabel
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Vorschrift
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Beschreibung
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Dlk 1.013.102 y
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Aufbau, Abmessungen, Verlegedaten: Dlk 1.013.103, 5. Ausgabe vom Februar 1991, Seite 2 - 12
Tabellen der elektrischen Eigenschaften: Ergänzung zur vorherigen Dlk - 1. Ausgabe vom Dezember 1994, Tabelle 3
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Dlk 1.013.201 y
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Aufbau, Abmessungen, Verlegedaten: Dlk 1.013.103, 5. Ausgabe vom Februar 1991, Seite 13 - 22
Tabellen der elektrischen Eigenschaften: Ergänzung zur vorherigen Dlk - 1. Ausgabe vom Dezember 1994, Tabelle 3
|
|
Vorschrift
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Beschreibung
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Erg. Dlk 1.013.103 Tabelle 1
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Aufbau, Abmessungen, Verlegedaten: Tabelle 1 aus Ergänzung 1. Ausgabe Dezember 1994 zur Dlk 1.013.103, 5. Ausgabe vom Februar 9191
Tabellen der elektrischen Eigenschaften: Tabelle 3 aus Ergänzung 1. Ausgabe Dezember 1994 zur Dlk 1.013.103, 5. Ausgabe vom Februar 1991
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Erg. Dlk 1.013.103 Tabelle 2
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Aufbau, Abmessungen, Verlegedaten: Tabelle 2 aus Ergänzung 1. Ausgabe Dezember 1994 zur Dlk 1.013.103, 5. Ausgabe vom Februar 1991
Tabellen der elektrischen Eigenschaften: Tabelle 3 aus Ergänzung 1. Ausgabe Dezember 1994 zur Dlk 1.013.103, 5. Ausgabe vom Februar 1991
|
|
Vorschrift
|
Beschreibung
|
416.0113 Version 2.1
|
Technisches Lastenheft - Signalkabel in adriger Verseilung mit PE-Isolierung, Schichtenmantel und kapazitätsarmer Füllung H115/H145
|
416.0114 Version 2.1
|
Technisches Lastenheft - Signalkabel in adriger Verseilung mit PE-Isolierung, Schichtenmantel und kapazitätsarmer Füllung H95
|
416.0115
|
Technisches Lastenheft - Signalkabel in Sternviererverseilung mit PE-Isolierung und PE-Mantel
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416.0116 Version 2.0
|
Technisches Kennblatt - Signalkabel in adriger und in Sternviererverseilung -PE-
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416.0118
|
Technisches Lastenheft - Kombiniertes Signalkabel in Sternvierer- und adriger Verseilung
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Technische Lastenhefte
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Leistungsbeschreibung für den Einsatz von ProSig bei der HOCHBAHN
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Kabeldatenblätter
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Technische Kurzbeschreibung
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A-HHV, A-H(St)HV
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Montageoptimiertes, querwasserdichtes Signalkabel in Anlehnung nach Dlk 1.013.102 y
A-Außenkabel, H-Leiterisolation halogenfrei, Hv-Außenmantel verstärkt, halogenfrei, flammwidrig,
Kabel mit verbessertem Verhalten im Brandfall, (St)-Statischer Schirm, S-Signalkabel, Lg-Lagenverseilung, H120-Höchstwert der Betriebskapazität, (M-BL)-Mantel blau
|
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Kabelindexliste
Für die Verkabelung der sicherungstechnischen Elemente stehen verschiedene Kabeltypen zur Auswahl, deren Eigenschaften bezüglich des Kabelaufbaus, des Reduktionsfaktors und der Betriebskapazität als sogenannter Kabelindex am eingefügten Kabel in der Zeichnung mit einer hochgestellte Zahl dargestellt werden.
Index
|
Aufbau
|
Rk
|
Betriebskapazität [nF/km]
|
Verseilung
|
Aderquerschnitt
|
|
A-2Y2YB2Y
|
0
|
115
|
1
|
0.9
|
|
1)
|
AJ-2Y2YDB2Y
|
6
|
115
|
1
|
0.9
|
|
2)
|
AJ-2Y2YDB2Y
|
5
|
115
|
1
|
0.9
|
|
3)
|
A-2Y2YB2Y
|
0
|
145
|
1
|
1.4
|
1.8
|
4)
|
AJ-2Y2YDB2Y
|
6
|
145
|
1
|
1.4
|
1.8
|
5)
|
AJ-2Y2YDB2Y
|
5
|
145
|
1
|
1.4
|
1.8
|
6)
|
AJ-2Y2YDB2Y
|
4
|
145
|
1
|
1.4
|
1.8
|
7)
|
A-2Y2YB2Y
|
0
|
95
|
1
|
1.4
|
1.8
|
8)
|
AJ-2Y2YDB2Y
|
5
|
95
|
1
|
1.4
|
1.8
|
9)
|
AJ-2Y2YDB2Y
|
4
|
95
|
1
|
1.4
|
1.8
|
10)
|
A-2Y(L)2YB2Y
|
0
|
45
|
4
|
0.9
|
1.4
|
11)
|
AJ-2Y(L)2YDB2Y
|
6
|
45
|
4
|
0.9
|
|
12)
|
AJ-2Y(L)2YDB2Y
|
5
|
45
|
4
|
1.4
|
|
13)
|
AJ-2Y(L)2YDB2Y
|
4
|
45
|
4
|
0.9
|
1.4
|
14)
|
A-2Y2YV
|
0
|
115
|
1
|
0.9
|
|
15)
|
A-2Y2YV
|
0
|
145
|
1
|
1.4
|
1.8
|
16)
|
A-2Y2YV
|
0
|
95
|
1
|
1.4
|
1.8
|
17)
|
A-2Y(L)2YV
|
0
|
45
|
4
|
0.9
|
1.4
|
18)
|
A-02YSTF(L)2Y(SR)2Y
|
0
|
30
|
|
|
|
19)
|
A-02YSTF(L)2YB2Y
|
0
|
30
|
|
|
|
20)
|
A-2YTF2Y(L)2Y
|
0
|
38
|
|
|
|
59)
|
A-2YTF(L)2YV
|
0
|
38
|
|
|
|
21)
|
A-2YYbY
|
0
|
100
|
1
|
0.9
|
|
22)
|
A-2YYbY
|
0
|
130
|
1
|
1.4
|
|
23)
|
A-2YYbY
|
0
|
140
|
1
|
1.8
|
|
24)
|
A-2Y(St)YbY
|
0
|
45
|
4
|
0.9
|
|
25)
|
A-2Y(St)YbY
|
0
|
50
|
4
|
1.4
|
|
26)
|
AJ-2Y(St)YbY
|
St0.5
|
100
|
1
|
0.9
|
|
27)
|
AJ-2Y(St)YbY
|
St0.5
|
130
|
1
|
1.4
|
|
28)
|
AJ-2Y(St)YbY
|
St0.5
|
140
|
1
|
1.8
|
|
29)
|
AJ-2Y(St)YbY
|
St0.5
|
45
|
4
|
0.9
|
|
30)
|
AJ-2Y(St)YbY
|
St0.5
|
50
|
4
|
1.4
|
|
31)
|
AJ-2Y(St)YbY
|
St0.8
|
100
|
1
|
0.9
|
|
32)
|
AJ-2Y(St)YbY
|
St0.8
|
130
|
1
|
1.4
|
|
33)
|
AJ-2Y(St)YbY
|
St0.8
|
140
|
1
|
1.8
|
|
34)
|
AJ-2Y(St)YbY
|
St0.8
|
45
|
4
|
0.9
|
|
35)
|
AJ-2Y(St)YbY
|
St0.8
|
50
|
4
|
1.4
|
|
36)
|
AJ-2YDYbY
|
D0.5
|
45
|
4
|
0.9
|
|
37)
|
AJ-2YDYbY
|
D0.5
|
50
|
4
|
1.4
|
|
38)
|
AJ-2YDYbY
|
D0.8
|
130
|
1
|
1.4
|
|
39)
|
AJ-2YDYbY
|
D0.8
|
140
|
1
|
1.8
|
|
40)
|
AJ-2YDYbY
|
D0.8
|
45
|
4
|
0.9
|
|
41)
|
AJ-2YDYbY
|
D0.8
|
50
|
4
|
1.4
|
|
42)
|
A-2Y2YY
|
0
|
100
|
1
|
|
|
43)
|
A-2Y2YY
|
0
|
94
|
1
|
|
|
44)
|
AJ-2Y2YAB2Y
|
3
|
100
|
1
|
|
|
45)
|
AJ-2Y2YAB2Y
|
2
|
100
|
1
|
|
|
46)
|
AJ-2Y2YAB2Y
|
3
|
94
|
1
|
|
|
47)
|
AJ-2Y2YAB2Y
|
2
|
94
|
1
|
|
|
48)
|
AJ-2Y2YAB2Y
|
1
|
94
|
1
|
|
|
49)
|
A-2YF2YC2Y
|
0
|
38
|
4
|
|
|
50.1)
|
A-2Y(L)2Y2YV
|
0
|
45
|
4
|
0.9
|
1.4
|
50.2)
|
A-2Y(L)2Y2YV
|
0
|
120
|
1
|
1.4
|
1.8
|
51.1)
|
A-2Y(L)2Y2YB2Y
|
0
|
45
|
4
|
0.9
|
1.4
|
51.2)
|
A-2Y(L)2Y2YB2Y
|
0
|
120
|
1
|
1.4
|
1.8
|
52.1)
|
AJ-2Y(L)2Y2YDB2Y
|
6
|
45
|
4
|
0.9
|
1.4
|
52.2)
|
AJ-2Y(L)2Y2YDB2Y
|
6
|
120
|
1
|
1.4
|
1.8
|
53.1)
|
AJ-2Y(L)2Y2YDB2Y
|
5
|
45
|
4
|
0.9
|
1.4
|
53.2)
|
AJ-2Y(L)2Y2YDB2Y
|
5
|
120
|
1
|
1.4
|
1.8
|
54.1)
|
AJ-2Y(L)2Y2YDB2Y
|
4
|
45
|
4
|
0.9
|
1.4
|
54.2)
|
AJ-2Y(L)2Y2YDB2Y
|
4
|
120
|
1
|
1.4
|
1.8
|
60)
|
NYCY
|
0
|
1
|
|
|
|
70)
|
NYCWY
|
0
|
1
|
|
|
|
80)
|
A-2YOF(L)2YB2Y
|
0
|
115
|
1
|
0.9
|
|
81)
|
AJ-2YOF(L)2YDB2Y
|
6
|
115
|
1
|
0.9
|
|
82)
|
AJ-2YOF(L)2YDB2Y
|
5
|
115
|
1
|
0.9
|
|
83)
|
A-2YOF(L)2YB2Y
|
0
|
145
|
1
|
1.4
|
1.8
|
84)
|
AJ-2YOF(L)2YDB2Y
|
6
|
145
|
1
|
1.4
|
1.8
|
85)
|
AJ-2YOF(L)2YDB2Y
|
5
|
145
|
1
|
1.4
|
1.8
|
86)
|
AJ-2YOF(L)2YDB2Y
|
4
|
145
|
1
|
1.4
|
1.8
|
87)
|
A-2YOF(L)2YB2Y
|
0
|
95
|
1
|
1.4
|
1.8
|
88)
|
AJ-2YOF(L)2YDB2Y
|
5
|
95
|
1
|
1.4
|
1.8
|
89)
|
AJ-2YOF(L)2YDB2Y
|
4
|
95
|
1
|
1.4
|
1.8
|
94)
|
A-2YOF(L)2YV
|
0
|
115
|
1
|
0.9
|
|
95)
|
A-2YOF(L)2YV
|
0
|
145
|
1
|
1.4
|
1.8
|
96)
|
A-2YOF(L)2YV
|
0
|
95
|
1
|
1.4
|
1.8
|
97)
|
Hybridkabel_LWL
|
0
|
1
|
|
|
|
98)
|
Hybridkabel_SV
|
0
|
1
|
|
|
|
99)
|
LWL
|
0
|
1
|
|
|
|
|
Kabelauswahlmechanismus
Bei der Verkabelung eines Objektes sind die Maximalwerte bezüglich Kapazität und Widerstand des gesamten Kabelverlaufs vom Objekt bis zum Stellwerk einzuhalten.
Beispiel: Signale KS, SEL ESTW L90:200 Ohm, 425 nF
Die elektrischen Eigenschaften für Kapazität und Widerstand des gesamten Kabelverlaufs ergeben sich aus der Summe der Eigenschaften aller den Kabelverlauf bildenden Kabel, das heißt aus den Eigenschaften des Stichkabels (sk) und aller Gruppenkabel (gk1 ... gkn), in denen das Stichkabel weitergeführt wird:
Widerstand: | Rmax > Rsk + Rgk1 + Rgk2 + Rgk3 + ... + Rgkn |
Kapazität: | Kmax > Ksk + Kgk1 + Kgk2 + Kgk3 + ... + Kgkn |
Aus diesen Beziehungen ist bereits ersichtlich, dass die Wahl der Kabelarten für SK und GK nicht eindeutig sein müssen; es wäre zum Beispiel eventuell möglich, für das SK ein 'schlechteres' Kabel zu wählen, wenn dafür für das gk2 ein 'besseres' Kabel genommen wird.
Der Kabelverlauf lässt sich in drei Kategorien einteilen:
Typ
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Kürzel
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Länge
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Widerstand
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Kapazität
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Stichkabel
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SK
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bekannt
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unbekannt
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unbekannt
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unbekannte GK
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(GKUBK)
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bekannt
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unbekannt
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unbekannt
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bekannte GK
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(GKBK)
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bekannt
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bekannt
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bekannt
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Somit ergibt sich:
Rmax > Rsk + Summe Rgkubk + Summe Rgkbk
Kmax > Ksk + Summe Kgkubk + Summe Kgkbk
bzw. umgeformt:
Rmax - Summe Rgkbk > Rsk + Summe Rgkubk
Kmax - Summe Kgkbk > Ksk + Summe Kgkubk
Da die linke Seite jeder dieser Ungleichungen konstant ist, ergibt sich eine direkte Beziehung zwischen der SK-Eigenschaft und der GKUBK:
const = Rsk + Summe Rgkubk
const = Ksk + Summe Kgkubk
Als Grundvoraussetzung wird nun noch angenommen, dass ALLE GKUBK den gleichen Kabeltyp zugewiesen bekommen; dies bedeutet, dass alle GKUBK wie
EIN Kabel behandelt werden können, dessen Länge die Summe der Längen aller GKUBK entspricht.
Hieraus ergibt sich, dass bei Vorgabe eines SK-Kabeltyps alle möglichen Typen der GKUBK ermittelt werden können. Das Problem ist nun die Frage, wie man anfängt, d.h. welche Kabel-Kombinationen als erstes vorgeschlagen werden.
Hier wird folgendermaßen vorgegangen:
•Ermittlung der Summe der Widerstände und der Summe der Kapazitäten der GKBK
•Ermittlung des max. Widerstandes und der max. Kapazität des zu verkabelnden Objektes
•Ermittlung des Widerstandes und der Kapazität des besten zur Verfügung stehenden SK
•Ermittlung aller möglichen GKUBK zum besten SK
•Ermittlung aller möglichen SK zu den ermittelten GKUBK
Nun stehen zwei Listen (eine für GKUBK, eine für SK) aus Listen möglicher Kabeltypen bereit:
Bei der Wahl eines Typs für ein GK (bzw. SK) werden automatisch die für das SK (bzw. die GK) möglichen Kabeltypen ermittelt und dargestellt. Hierbei erfolgt eine Sortierung anhand eines in der Bauteildatei vorgegebenen Sortierschlüssels (das schlechteste, (weil billigste) Kabel zuerst). Als zusätzliche Vorgaben zur Einschränkung wählbarer Kabel sind Eintragungsmöglichkeiten für Reduktionsfaktor und Nagetierschutz vorgesehen. Diese werden, wenn sie vom Awender geändert werden, direkt als Filterbedingungen auf die aufgeführten Kabellisten angewandt.