Prozess:
 

Einfügen von FMA-Komponenten als Isolierstöße

Einfügen von Freimeldeabschnitten als Gleisstromkreise oder FTGS

 
Voraussetzung:
 

Bestimmen der Planungsrichtung

Festlegen der Gleisbezeichnung für Streckengleise

 

 
Beschreibung:

 

Das Erzeugen von Isolierstößen und Gleisstromkreisen oder FTGS kann mit den Funktionen 'Isolierstoß' und 'Gleisstromkreis' vorgenommen werden.
 
 
Vorgehensweise:

 
 

1.Zum Erstellen eines Freimeldeabschnitts als Gleisstromkreis oder FTGS und gleichzeitigem Festlegen der Grenzen (fehlende FMA-Komponenten werden dabei erzeugt) weiter bei Schritt 2.
Zum separaten Einfügen von FMA-Komponenten als Isolierstöße (und evtl. anschließendem Erzeugen eines Freimeldeabschnitts) weiter bei Schritt 5.
 
 

2.Das Einfügen eines Freimeldeabschnittes als Gleisstromkreis oder FTGS kann mit der Funktion 'Gleisstromkreis' vorgenommen werden.


Befehlszeile: PRS_FMA_ISO

Multifunktionsleiste: ProSig EPU -> Ausrüstung LST -> Freimeldeabschnitte -> Gleisstromkreis


 

3.Beim Einfügen sind die Grenzen des Gleisstromkreises zu wählen.
 

oMöglichkeiten zur Auswahl der Grenzen:

 

Vorhandene FMA-Komponente als Isolierstoß: Existiert an einer Grenze des Gleisstromkreises bereits eine FMA-Komponente, so ist dieses Objekt zu wählen.

 

Punkt auf der topologischen Kante (Layer PRS-TOPOLOGISCHE KANTE): Am gewählten Punkt wird eine FMA-Komponente erzeugt.
 

oBei überlappenden Freimeldeabschnittsgrenzen (z. B. am Übergang von FTGS zu Achszählgleisfreimeldeanlagen) ist jede Freimeldeabschnittsgrenze als eigene FMA-Komponente zu erstellen. Am gewählten Punkt wird eine FMA-Komponente als Isolierstoß erzeugt. Das Erzeugen der zugehörigen FMA-EA ist unter Einfügen von FMA Ein- und Ausspeisungen beschrieben.

 

oNach dem Erzeugen wird der Gleisstromkreis als Bereichsobjekt auf der Gleislage dargestellt und auf dem Layer PRS-FREIMELDEABSCHNITT abgelegt.
 
isolierstoss_Positionierung_uberlappend
Bild: Überlappende Freimeldeabschnittsgrenzen in der Zeichnung inklusive Ausspeisungen
 
 

4.Nach dem Einfügen des Freimeldeabschnitts sind über die Funktion Objekt(e) editieren alle relevanten Daten einzugeben.


Befehlszeile: OE

Multifunktionsleiste: ProSig EPU -> Tools -> Objekt(e) editieren


gleisstromkreis_oe_ppt
Bild: Eigenschaften eines Nf-Gleisstromkreises
 

oDie Eigenschaft 'Örtlicher Elementbezeichner' (A) wird automatisch eingetragen und ist für einen Gleisstromkreis manuell anzupassen.
 

oDie Eigenschaft 'Art' (B) wird automatisch mit dem Wert 'NF-GSK' belegt und ist ggf. anzupassen, wenn es sich um eine andere Art von Gleisstromkreis handelt.
 

oIn die Eigenschaft 'Typ Hersteller' (C) kann die vollständige Bezeichnung des technischen Typs der Gleisfreimeldeanlage eingetragen werden.
Beispiele: AZ SM[E], FTG S 917 W, GF 100 zu WM 74
 

oÜber die Eigenschaft 'Bettungswiderstand' (D) kann für einen Gleisstromkreis der spezifische elektrische Bettungswiderstand des Gleisabschnitts in Ohm/km angegeben werden.
 

oÜber die Eigenschaft 'FMA Länge' (E) kann die elektrische Länge des Gleisstromkreises oder FTGS in Metern angegeben werden.
 

oÜber die Eigenschaft 'FMA Länge Beeinflusst' (F) kann die beeinflusste Länge in Metern eingetragen werden und ist nur für NF-Gleisstromkreise (NF-GSK) erforderlich.
 

oÜber die Eigenschaften 'FMA Länge E1' (G), 'FMA Länge E2' (H), 'FMA Länge E3' (I) und 'FMA Länge S' (J) kann die elektrische Länge der Teilabschnitte E1 bis E3 und S in Metern eingetragen werden. Die Angabe ist nur bei FTGS erforderlich.
 

Hierbei sind die Eigenschaften 'FMA Länge E1' (G) und 'FMA Länge S' (J) nur anzugeben, wenn mindestens zwei Teillängen existieren. Sonst ist die Angabe der Eigenschaft 'FMA Länge' (E) hinreichend.
 

Die Eigenschaft 'FMA Länge E2' (H) ist nur anzugeben, wenn mindestens drei Teillängen existieren.
 

Die Eigenschaft 'FMA Länge E3' (I) ist nur anzugeben, wenn vier Teillängen existieren.
 

oÜber die Eigenschaft 'Kaskade Bezeichnung' (K) kann bei technisch notwendiger Unterteilung eines Gleisabschnittes in mehr als einen Freimeldeabschnitt die Bezeichnung ergänzt werden.
Beispiele: in der Regel .1, .2, .3, ...; aber auch a, b, c, ... oder I, II, III, ... möglich
 

oÜber die Eigenschaft 'Kaskade Einzelauswertung' (L) kann festgelegt werden, ob bei Kaskadierung mehrerer Freimeldeabschnitte zusätzlich zur Gesamtauswertung des Gleisabschnitts auch eine Einzelauswertung der einzelnen Freimeldeabschnitte vorgesehen ist.
 

oÜber die Eigenschaft 'Isolierung' (M) ist die Art der Isolierung des Gleisstromkreises anzugeben. Der Wert der Eigenschaft hat Einfluss auf die Darstellung der Grenzen (Isolierstöße) des Gleisstromkreises. Mögliche Werte sind 'Einschienig links', 'Einschienig rechts', 'Zweischienig' und 'Sonstige'. Nach Angabe der Art der Isolierung kann die Art der begrenzenden Isolierstöße automatisch ermittelt werden.
 

oWeitere Eigenschaften sind gemäß der Beschreibung der Tooltips zu entnehmen.

 
 

5.Das Einfügen einer FMA-Komponente der Art Isolierstoß kann mit der Funktion 'Isolierstoß' vorgenommen werden. Die FMA-Komponente wird standardmäßig als einschieniger Isolierstoß eingefügt.


Befehlszeile: PRS_FMA_ISOSTOSS

Multifunktionsleiste: ProSig EPU -> Ausrüstung LST -> Freimeldeabschnitte -> Isolierstoß


 

oEs ist ein Punkt auf der topologischen Kante (Layer PRS-TOPOLOGISCHE KANTE) zu wählen. Am gewählten Punkt wird mittig auf der topologischen Kante eine FMA-Komponente erzeugt.

 

oNach dem Erzeugen wird die FMA-Komponente auf dem Layer PRS-FMA-KOMPONENTE-ISOLIERSTOSS EINSCHIENIG' abgelegt (bei Art = 'Isolierstoss_einschienig').
 
isolierstoss_einschienig_dwg
Bild: Darstellung eines einschienigen Isolierstoßes in der Zeichnung
 

 

6.Nach dem Einfügen der FMA-Komponente können über die Funktion Objekt(e) editieren alle relevanten Daten einzugeben.


Befehlszeile: OE

Multifunktionsleiste: ProSig EPU -> Tools -> Objekt(e) editieren


 
 isolierstoss_oe_ppt
 Bild: Eigenschaften eines einschienigen Isolierstoßes
 

oDie Eigenschaft 'Art' (N) wird beim Einfügen automatisch mit dem Wert 'Isolierstoss_einschienig' befüllt.
 

oNachdem der Isolierstoß als Grenze eines Gleisstromkreises ausgewählt wurde und die Eigenschaft 'Isolierung' (M) im Gleisstromkreis eingetragen wurde, lässt sich die Eigenschaft 'Art' (N) automatisch berechnen. Mögliche Werte für die Art des Isolierstoßes sind 'Isolierstoss_einschienig' und 'Isolierstoss_zweischienig'. Grenzt mindestens ein zweischienig isolierter Gleisstromkreis an, wird die Art des Isolierstoßes mit 'Isolierstoss_zweischienig' belegt.
 
 

7.Nach dem Erzeugen von FMA-Komponenten können fehlende Freimeldeabschnitte, wie unter Schritt 2 beschrieben, eingefügt werden.
 

oWurden die Gleisstromkreise zwischen den Isolierstößen erzeugt und die Eigenschaft 'Isolierung' (M) eingetragen, ändert sich die Darstellung der Isolierstöße entsprechend in der Zeichnung.
 

isolierstoss_zweischienig_dwg
isolierstoss_zweischienig_einschienig_links_dwg

Bild: Isolierstoß mit Isolierung 'Zweischienig' auf beiden Seiten

Bild: Isolierstoß mit Isolierung 'Zweischienig' / 'Einschienig links'

 

8.Zum gleichmäßigen Ausrichten der Beschriftungen mehrerer Freimeldeabschnitte kann die Funktion zum Ausrichten von Bezeichnungen angewendet werden.