Prozess:
•Bearbeiten der Eigenschaften von Datenpunkten.
Voraussetzung:
•Einfügen der ZBS Streckenausrüstung (Datenpunkte)
Beschreibung:
Die Anzeige und Bearbeitung der Datenpunkteigenschaften erfolgt über den Dialog 'Balisentechnik ZBS/ETCS' - Register 'Datenpunkte'. Die wichtigsten Eigenschaften sind direkt auf dem Register sicht- und bearbeitbar. Über die Schaltflächen stehen folgende Funktionalitäten zur Verfügung:
•Anzeigen und Bearbeiten aller Datenpunkteigenschaften (Beschreibung unter Schritt 2).
•Zoomen eines Datenpunktes (Beschreibung unter Schritt 3).
•Zuordnen eines Signals zu einem Datenpunkt (Beschreibung unter Schritt 4).
•Kopieren von Telegrammen aus einem Datenpunkt, um sie mit einem anderen Datenpunkt zu verknüpfen (Beschreibung unter Schritt 5).
•Mit den Schaltflächen 'Import aus Vermessung' (E), 'Datenpunkt an Markierung' (F) und '2. Balise an Markierung' (G) können Vermessungsdaten eingelesen und verarbeitet werden. Diese Funktionalitäten sind im Prozess Bearbeiten von Datenpunkten mittels Vermessungsdaten beschrieben.
Vorgehensweise:
1.Die Funktion 'Datenpunkte' starten. Register 'Datenpunkte' ist bei Funktionsstart ausgewählt.
Befehlszeile: ZBS_DP
Multifunktionsleiste: ProSig EPU -> Ausrüstung ETCS -> Datenpunkte
oNach Funktionsstart kann über eine Objektwahl bestimmt werden, welche Datenpunkte im Dialog angezeigt bzw. bearbeitet werden sollen. Die Objekte können einzeln oder über ein Fenster gewählt werden. Durch die Eingabe 'alle' oder Betätigen der Eingabetaste werden automatisch alle Datenpunkte des Projektes im Dialog aufgelistet.
oNeben der Bezeichnung des Datenpunktes in der Zeichnung (H) werden die ausgewählten Datenpunkte mit folgenden Eigenschaften aufgelistet:
▪'DP-Adresse' (Datenpunktadresse)
▪'STANDORT (Strecken-KM)' (sichtbares Atribut)
▪'Strecke'
▪'Anwendungskennung'
▪'TYP' (sichtbares Attribut)
▪'Gleisnummer'
▪'Signal-Bezeichnung' (Bezeichnung des zugeordneten Signals)
▪'LEU-Bezeichnung' (Lineside Electronic Unit - streckenseitige elektronische Einheit)
oWurde für die Eigenschaft 'Anwendungskennung' eines Datenpunktes noch kein Wert vergeben, wird automatisch der Wert 'S' eingetragen.
oNach der Auswahl eines Datenpunktes in der Liste werden die Schaltflächen auf der rechten Seite des Dialoges aktiv geschaltet.
oIm unteren Bereich des Dialoges wird zur Information die Bezeichnung des aktuell gewählten Datenpunktes angezeigt.
2.Nach Markieren eines Datenpunktes kann über die Schaltfläche 'Eigenschaften' (A) der Dialog 'Objekteigenschaften' aufgeschaltet werden. Hier werden alle Eigenschaften des ausgewählten Datenpunktes angezeigt und können bearbeitet werden, wie im Prozess 'Einfügen der ZBS-Streckenausrüstung' - Schritt 3 beschrieben.
3.Nach Markieren eines Datenpunktes kann über die Schaltfläche 'Zoom' (B) das ausgewählte Objekt in der Zeichnung gezoomt werden. Der Dialog 'Balisentechnik ZBS/ETCS' wird temporär weggeschaltet und der Datenpunkt wird in die Bildschirmmitte gezoomt und farbig markiert.
Durch Betätigen der Eingabetaste oder Klicken der rechten Maustaste in die Zeichnung wird der Dialog wieder aufgeschaltet.
4.Nach Markieren eines Datenpunktes kann über die Schaltfläche 'Signal' (C) ein zugehöriges Objekt Signal zugewiesen werden. Der Dialog 'Balisentechnik ZBS/ETCS' wird temporär weggeschaltet und ein Signal kann in der Zeichnung ausgewählt werden. Anschließend öffnet sich der Dialog wieder automatisch.
oDie Eigenschaften 'Signal-Bezeichnung' und 'LEU-Bezeichnung' werden automatisch belegt und erhalten die Informationen aus dem zugewiesenen Signal.
oIn den Objekteigenschaften des zum Datenpunkt gehörigen Telegramms kann anschließend für die Eigenschaft 'Signalbegriff' (I) über die Schaltfläche mit dem roten Ausrufezeichen eine automatische Ermittlung vorgenommen werden. Die ermittelten Daten (J) sind anschließend manuell zu bearbeiten.
Diese Funktionalität steht nur für EPU-Signale des Signalsystems KS zur Verfügung.
Weitergehende Informationen sind unter Planen von Telegrammen - Schritt 4 zu finden.
Bild: Eigenschaft 'Signalbegriff' eines Telegramms nach dem Zuordnen eines Signals zum zugehörigen Datenpunkt |
Bild: Eigenschaft 'Signalbegriff' eines Telegramms nach der automatischen Berechnung |
5.Mit der Schaltfläche 'Telegramme kopieren' (D) können alle Telegramme eines Datenpunktes vom Typ 'ZH' oder 'ZRH' zu einem Datenpunkt vom Typ 'ZA' kopiert werden. Dabei werden jedoch nicht die Zuordnungen oder Verkettungen kopiert. Es wird nicht geprüft, ob die Telegramme mit dem Datenpunkt, in den sie kopiert werden, topologisch verbunden sind.
Um den Kopiervorgang vorzunehmen, sind zwei Datenpunkte in der Auflistung auszuwählen. Hierzu ist zuerst ein Datenpunkt zu markieren. Die Auswahl des zweiten Datenpunktes kann anschließend durch Halten der Steuerungstaste (STRG) und gleichzeitiger Auswahl des Datenpunkts mit der linken Maustaste vorgenommen werden. Anschließend kann die Schaltfläche 'Telegramme kopieren' betätigt werden.
oEnthält die Markierung keine zwei Datenpunkte, wird eine entsprechende Meldung ausgegeben.
Bild: Meldung bei inkorrekter Anzahl ausgewählter Datenpunkte
oEntsprechen die gewählten Datenpunkte nicht den vorgegeben Datenpunkttypen, wird eine entsprechende Meldung ausgegeben.
Bild: Meldung bei Auswahl von Datenpunkten eines nicht akzeptierten Typs
oSind dem (Ziel-)Datenpunkt vom Typ 'ZA' bereits ein oder mehrere Telegramme zugewiesen, wird über eine Meldung gefragt, ob die bestehenden Telegramme überschrieben werden sollen:
Bild: Meldung bei existenten Telegrammen zu einem Datenpunkt
▪Durch Auswahl der Schaltfläche 'Ja' werden die vorhandenen Telegramme am markierten Datenpunkt vom Typ 'ZA' gelöscht. Die Telegramme des markierten Datenpunktes vom Typ 'ZH' oder 'ZRH' werden zum Datenpunkt vom Typ 'ZA' kopiert.
▪Durch Auswahl der Schaltfläche 'Nein' werden die vorhandenen Telegramme am markierten Datenpunkt vom Typ 'ZA' beibehalten. Der Kopiervorgang wird nicht ausgeführt.