Prozess:
•Einfügen von Datenpunkten und Bearbeiten der Objekteigenschaften.
Voraussetzung:
•Einrichten des Planungsprojektes
Beschreibung:
Eine der Grundlagen zur ZBS-Planung ist das Einfügen der Datenpunkte in den sicherungstechnischen Lageplan. Ein ZBS-Datenpunkt besteht entweder aus zwei Balisen (Balisengruppe) oder aus einer Einzelbalise. Dabei handelt es sich entweder um eine gesteuerte oder um eine Festdatenbalise. Welche Funktionalität ein Datenpunkt letztendlich aufweist, wird durch den jeweiligen Telegramminhalt der Informationsbalise festgelegt und anhand des Datenpunkttyps durch einen Buchstabencode gekennzeichnet.
Datenpunkte sind punktförmige PSO, die an der topologischen Kante verortet werden. Je nach Einstellung der Objekteigenschaft 'Typ' erfolgt die Darstellung in der Projektzeichnung und die automatische Vorbelegung der Objekteigenschaft 'Balisen-Anzahl'.
Vorgehensweise:
1.Die Funktion EPU-Objekteinfüger starten und Objektart 'Datenpunkt' auswählen.
Befehlszeile: PRS_EPU_EINF
Multifunktionsleiste: ProSig EPU -> Ausrüstung LST -> EPU-Objekteinfüger
2.Mit der Schaltfläche 'Einfügen' wird ein neues punktförmiges Objekt 'Datenpunkt' in die Zeichnung eingefügt.
oBeim Einfügen ist ein Punkt auf der topologischen Kante (Layer PRS-TOPOLOGISCHE KANTE) zu wählen. Hinweise zum Einfügen sind unter ProSig Systemobjekte - Einfügen punktförmiger Objekte beschrieben.
oDie Orientierung des Datenpunktes ist für die Darstellung in der Zeichnung und die spätere Auswertung relevant.
oDer Datenpunkt ist ein PSO und wird auf dem Layer PRS-DATENPUNKT abgelegt.
Bild: Darstellung von Datenpunkten in der Zeichnung
3.Nach dem Einfügen sind über die Funktion Objekt(e) editieren alle relevanten Daten einzutragen.
Befehlszeile: OE
Multifunktionsleiste: ProSig EPU -> Tools -> Objekt(e) editieren
Bild: Objekteigenschaften eines Datenpunktes mit dem Typ ZH
oDie Eigenschaft 'Präfix der DP Adresse' (A) wird in der Dropdownliste automatisch vorgesteuert, da für ZBS die NID_C=105 festgelegt wurde.
oFür die Eigenschaft 'DP-Adresse' (B) ist ein Wert aus der Dropdownliste auszuwählen (Zuweisen der NID_BG). Bei noch nicht bekannten Adressen ist das Feld leer zu lassen. Wird einem Datenpunkt eine neue Adresse zugewiesen, geht die vormals vergebene Adresse zurück in den Adressvorrat und kann für einen anderen Datenpunkt verwendet werden.
oDie Eigenschaft 'Anwendungskennung' (C) wird nach dem Initialisieren des Projekts als ZBS-Projekt, siehe auch Einrichten des Planungsprojektes - Schritt 2, automatisch mit dem Wert 'S' belegt, um die Bezeichnung des Datenpunktes im sicherungstechnischen Lageplan vorschriftenkonform darzustellen.
Wurde für die Anwendungskennung kein Wert vergeben, wird beim Aufschalten des Dialoges 'Balisentechnik ZBS/ETCS' der Wert automatisch mit 'S' belegt, siehe auch Anzeigen und Editieren von Datenpunkteigenschaften - Schritt 1.
oFür die Eigenschaft 'Typ' (D) ist ein Wert aus der Dropdownliste auszuwählen. Der Typ kennzeichnet die Funktion des Datenpunktes und bestimmt die Anzahl der Balisen (Eigenschaft Balisen-Anzahl (F)). Die Darstellung des Datenpunktes in der Zeichnung wird automatisch entsprechend dem ausgewählten Typ angepasst.
oDie Eigenschaft 'Balisen-Anzahl' (F) wird durch die Festlegung der Eigenschaft 'Typ' automatisch belegt. Durch Aktualisieren des Dialoges 'Objekteigenschaften' mit der Taste F5 oder nochmaliges Aufschalten des Dialoges wird die Belegung sichtbar.
oMit der Eigenschaft 'Temp DP' (E) kann eine temporäre, benutzerdefinierte Bezeichnung des Datenpunktes angegeben werden, wenn zu Planungsbeginn noch keine Datenpunktadressen vorliegen. Wird nach dem Importieren der Datenpunktadressen die Eigenschaft 'DP-Adresse' belegt, wird automatisch die korrekte NID-BG in der Bezeichnung im sicherungstechnischen Lageplan verwendet.
oDie Eigenschaft 'Gleisnummer' (G) entspricht der Eigenschaft 'Name' des zugehörigen Bereichsobjektes Gleisbezeichnung (PSO), auf dem der Datenpunkt positioniert wurde.
oFür die Eigenschaft 'Zugehöriges Signal' (K) kann ein Objekt Signal (PSO) zugewiesen werden. Dabei ist die Vorgehensweise analog zu der Beschreibung unter Editieren und Darstellen komplexer Daten - Zuordnung von Objekten anzuwenden.
Die Zuweisung des zugehörigen Signals kann auch über den Dialog 'Balisentechnik ZBS/ETCS', Kartenreiter 'Datenpunkte', Schaltfläche 'Signal' vorgenommen werden, wie unter Anzeigen und Editieren von Datenpunkten - Schritt 4 beschrieben.
oDie Eigenschaften 'LEU-Bezeichnung' (I), 'Signal-Bezeichnung' (J) und 'Signal-KM' (L) werden durch die Belegung der Eigenschaft 'Zugehöriges Signal' automatisch belegt. Durch Aktualisieren des Dialoges 'Objekteigenschaften' mit der Taste F5 oder nochmaliges Aufschalten des Dialoges wird die Belegung sichtbar.
oMit der Eigenschaft 'Position DP1' (M) wird die Position des Datenpunktes beim Export in die Datenpunkttabelle 1 bestimmt. Der Wert ist als Ganzzahl anzugeben.
oMit der Eigenschaft 'Position DP3' (N) wird die Position des Datenpunktes beim Export in die Datenpunkttabelle 3 bestimmt. Der Wert ist als Ganzzahl anzugeben.