Erstellen von Schaltmitteln mit dem EPU-Objekteinfüger
Inhalt
Prozess:
•Erstellen von Schaltmitteln mit dem EPU-Objekteinfüger
Voraussetzung:
•Erstellen von Bü Einschaltungen
•Einfügen von FMA-Komponenten und Freimeldeabschnitten
Beschreibung:
Ein Schaltmittel ist in ProSig ein logisches Objekt, das zur punktuellen Auslösung von Schaltvorgängen dient, z. B. bei BÜSA oder bei Rangier- und Ablaufanlagen.
Schaltmittel sind oftmals separate Zugeinwirkungen (z.B. Radsensoren), es können aber auch Freimeldeabschnitte oder Achszählpunkte für den Zweck eines Schaltmittels mitverwendet werden (Doppelausnutzung).
Die Beschreibungen zum Einfügen von Schaltmitteln über spezielle Funktionen sind auch auf den Seiten Bahnübergänge - Abhängigkeiten und Einschaltungen, Schritt 3 und Planen der Blockanlagen, Schritt 12 zu finden.
Im PlanPro-Glossar ist das Objekt wie folgt formuliert:
Schaltmittel (Schaltmittel_Zuordnung)
Zuordnungsobjekt für die punktuelle Auslösung von Schaltvorgängen.
Beispiel: BÜSA, Rangier- und Ablaufanlagen.
Schaltmittel sind oftmals separate Zugeinwirkungen (z.B. Radsensoren), es können aber auch Freimeldeabschnitte oder Achszählpunkte (FMA-Komponenten) für den Zweck eines Schaltmittels mitverwendet werden (Doppelausnutzung). Ein Schaltmittel wiederum kann für unterschiedliche Funktionen vorgesehen sein. Das Zuordnungsobjekt Schaltmittel erfasst jeweils eine konkrete Anforderung (Verweis, der auf das anfordernde Objekt gerichtet ist, z.B. Bahnübergang EIN, Bahnübergang AUS, Fahrstraße verschließen) und ordnet diese Funktion dann einer konkreten Anlage (Zugeinwirkung, Freimeldeabschnitt oder Achszählpunkt) sowie eine Beschriftung dieser Anlage im sicherungstechnischen Lageplan zu.
Die Funktion 'Fahrstraße verschließen (Anforderer = Fahrweg einer Fahrstraße)' ist vorgesehen für den Anrückverschluss von Zugstraßen. Weitere Anwendungen sind aktuell nicht im Modell verankert.
Der Verweis auf die Anforderung ist nicht erforderlich, wenn sich die Zuordnung eindeutig aus der Topologie ergibt (Beispiel: separates Schaltmittel für die Funktion 'Zweites Haltfallkriterium'). In diesem Fall wird nur der Verweis auf die Anlage sowie die Beschriftung im Lageplan angegeben.
(Quelle: PlanPro-Glossar)
Vorgehensweise:
1.Das Erstellen eines Schaltmittels kann mit der Funktion EPU-Objekteinfüger vorgenommen werden. Objektart 'Schaltmittel' wählen.
Befehlszeile: PRS_EPU_EINF
Multifunktionsleiste: ProSig EPU -> Ausrüstung LST -> EPU-Objekteinfüger
Bild: Auswahl der Objektart Schaltmittel im EPU-Objekteinfüger
2.Mit der Schaltfläche 'Einfügen' kann ein neues Objekt 'Schaltmittel' erstellt werden. Das Schaltmittel ist ein logisches Objekt und wird nicht in der Zeichnung dargestellt.
3.Nach dem Erstellen des Schaltmittels sind alle relevanten Daten einzugeben. Das Editieren der Objekteigenschaften kann nachträglich über die Funktion Objektart editieren vorgenommen werden.
Bild: Objekteigenschaften eines Schaltmittels am Beispiel ARM
(Anrückmeldung für BÜSA)
oÜber die Eigenschaft 'Anforderer' (A) ist das Objekt anzugeben, dass eine Schaltanforderung stellt (z. B. eine Bü Einschaltung).
oÜber die Eigenschaft 'Schalter' (B) ist das Objekt anzugeben, dass eine Schaltanforderung bedient. Bei dem verknüpften Objekt kann es sich um einen Freimeldeabschnitt, eine FMA-Komponente oder einen Sensor handeln.
oDie Eigenschaft 'Beschreibung' (C) dient zur markanten Kennzeichnung der Funktionalität des Schaltmittels. Folgende Werte stehen zur Verfügung:
▪ARM
▪Ein
▪ZL_Anstoss
▪Haltfall
▪Awanst